INTERESSANTES / FÜR KOLLEGEN

Editorial Rot&Weiss 5-2014

PATIENT TRIFFT ZAHNTECHNIKER

In der vergangenen Ausgabe habe ich es bereits erwähnt: Die Öffentlichkeitsarbeit der Bundesinnung kommt gut an. Ich habe auch erwähnt, dass viele Kolleginnen und Kollegen sich bei uns melden, um auszurichten, dass es guttut, den Beruf im richtigen Licht nach außen dargestellt zu sehen. Das ist das eine. Und über Kollegenfeedback freuen wir uns selbstverständlich immer sehr.

Die Dokumentation „Zeigen Sie Zähne“, vom ORF produziert und auch im deutschen Sender ARDalpha ausgestrahlt, hat besonders eindrucksvoll gezeigt, wie Information zu unserer Arbeit aufgenommen wird: nämlich auch von jenen, die zu erreichen unser größtes Anliegen ist.

So ist nicht nur Zahntechnikerkollegen aus Österreich und Deutschland positiv aufgefallen, dass die Doku unseren Beruf ausführlich und realitätsnah vorstellt, sondern auch vielen Patienten.

Einige haben sich direkt an die Innung gewandt, und der ORF bekam von den Zusehern beinahe ausschließlich positives Feedback. Und dann gab es noch viele, die sich direkt an Dentallabors in ihrer Nähe wandten, um sich über deren Angebot und zahntechnische Möglichkeiten zu informieren.

Darüber freuen wir uns ganz besonders. Denn das ist genau, was wir mit unserer Kommunikation nach außen erreichen wollen. Nämlich, dass Menschen sich im zahntechnischen Labor über technische Möglichkeiten und den Behandlungsverlauf informieren. Nur, damit ich nicht (bewusst) missverstanden werde: Wir reden hier von zahntechnischer Beratung, nicht von zahnmedizinischer Diagnose und Beratung, die selbstverständlich ausschließlich Zahnärzte leisten können. Aber darüber, was an Technik und Material für bestimmte Zahnprobleme zur Verfügung steht, können Zahntechniker nun einmal am besten Auskunft geben. Gut aufgeklärt zu sein ist nicht nur im Sinne der Patienten. Auch uns Zahntechnikern und unseren Partnern, den Zahnärzten, muss eine transparente Behandlung am Herzen liegen.

Nur gut aufgeklärte Patienten werden verstehen, wie sehr es sich für sie auszahlt, jetzt und in Zukunft auf österreichischen Zahnersatz zu setzen. Wir werden also weiterhin die Vorzüge unserer Produkte kommunizieren.

Apropos Vorzüge heimischer Zahntechnik: Einer davon ist sicherlich der hervorragende Ausbildungsstandard, den wir in Österreich haben. Wir sind in der Lehrlingsausbildung und vor allem in der Meisterausbildung auch im internationalen Vergleich ganz weit vorne. Mit der Akademie in Baden haben wir zudem ein Zentrum für Weiterbildung, das immer auf der Höhe der Zeit ist.

In Zukunft wird es auch eine akademische Zusatzausbildung speziell für Zahntechniker geben. Kommendes Jahr startet nämlich der Masterstudiengang in Dentaltechnologie an der Danube Private University Krems, den wir in den vergangenen Jahren mit der Universität konzipiert haben (siehe Bericht auf Seite 8).

Ich bin mir sicher, dass dies eine wichtige Qualitätssicherheitsmaßnahme ist – gut ausgebildete Fachkräfte bringen einen Beruf immer nach vorne. Außerdem wird eine akademische Zusatzausbildung die Zahntechnik auch für den potentiellen Nachwuchs interessanter machen.